FrauenUnion Vreden zu Besuch in Rhede
Hildegard van Acken, die Vorsitzende des Vereins, und Edith Oenning stellten die verschiedenen Angebote für psychisch Kranke und ihre Angehörigen vor. Ein wichtiges Element sei dabei das Arbeitstraining, bei dem niedrigschwellige Arbeitsangebote für 70 bis 80 psychisch erkrankte Menschen eine Tagesstruktur bieten. Die individuelle Belastbarkeit des Einzelnen und die Fähigkeiten würden bei Verpackungs- oder einfachen Montagearbeiten, Näharbeiten oder Arbeiten im Lettershop berücksichtigt, führte die Vorsitzende aus. Bei der Besichtigung der Räumlichkeiten ging es dann weiter zur Herbalind gGmbH. In dem Integrationsunternehmen, einer 100% Tochter der Fähre, arbeiten behinderte und nicht behinderte Menschen auf dem „ersten Arbeitsmarkt“ zusammen und stellen Produkte im Gesundheitsbereich her, die europaweit an Kunden sowie im Online-Shop verkauft werden. Beeindruckend war die Vielzahl der Artikel wie Wärme- und Kältekissen, Duft- und Kräuterkissen oder Wärmendem aus Schafwolle. Frau van Acken ging auch auf die weiteren Angebote des Fördervereins ein, so zum Beispiel auf den Fähre Mode-Service – ein Second-Hand-Laden mit Änderungsatelier – sowie die Tagesstätte, betreute Wohnformen, Angehörigentreffs oder die Gartengruppe „Sonnenschein“. Die FU-Vorsitzende Helga Gottszky bedankte sich für die interessante Führung und hob hervor: „Das Engagement der Fähre e.V. leistet einen sehr wichtigen Beitrag für die Unterstützung psychisch kranker Menschen im Kreis Borken. Wir werden bestimmt wiederkommen, wenn der Werkstattladen im nächsten Jahr eröffnet wird.“
Im Anschluss an diese Besichtigung ging es weiter zur Pralinenmanufaktur, wo sich die Frauen mit Kaffee und Kuchen stärken konnten. Danach erfuhren sie von Konditormeister Josef Große-Bölting Interessantes über die Herstellung von Pralinen und Schokolade. Erstaunt waren die Vredener Frauen über die Vielzahl der Schokoladenhohlfiguren und Sonderanfertigungen. Auf der Rückfahrt bestand Einigkeit: das war ein lohnenswerter Nachmittag.