"Social freezing"
Anlässlich der Überlegungen von US-amerikanischen Firmen, ihren Mitarbeiterinnen das Einfrieren von Eizellen zu finanzieren, um einen möglichen Kinderwunsch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben zu können, dem sogenannten "social freezing", erklärt die Bundestagsabgeordnete Ingrid Fischbach:
"Derartige Angebote an die Mitarbeiterinnen sind unmoralisch und zeugen von abstrusen gesellschaftlichen Normvorstellungen in diesen Unternehmen. Der Zeitpunkt für den Kinderwunsch ist kein Posten in der Firmenbilanz, der beliebig verschoben werden kann. Diese wichtige Entscheidung muss auch künftig ausschließlich Sache der Eltern bleiben", so Ingrid Fischbach.
Die Bundestagsabgeordnete verweist darauf, dass die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine wichtige Rolle für viele Familien spielt, wenn es um die Verwirklichung des Kinderwunsches geht, hier sieht sie beim Engagement vieler Arbeitgeber noch Potential. Die Methode des Einfrierens von Eizellen betrachtet sie jedoch nicht als tauglichen Teil der Karrieplanung.
Ingrid Fischbach: "Das Einfrieren von Eizellen ist nur für schwer erkrankte Frauen in gebährfähigem Alter vertretbar, um nach ihrer Genesung doch noch einen Kinderwunsch möglich zu machen. Diese Frauen verdienen unsere Unterstützung, nicht jedoch die Arbeitgeber, die versuchen, mit dem Zeitpunkt der Geburt Gewinnmaximierung zu betreiben. "