Frauen Union Kreis Borken

Freigabe der Droge Cannabis ist ein schwerer Fehler!

Beschluss des Bundesvorstandes der CDU Deutschland vom 28. August 2023

 Freigabe der Droge Cannabis ist ein schwerer Fehler!

Die Bundesregierung hat die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitkonsum beschlossen. Wir lehnen eine solche Legalisierung – insbesondere wegen ihrer schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – strikt ab. Cannabis darf nicht verharmlost werden. Cannabis kann zudem auch Einstieg in den Konsum harter Drogen sein. Jeder Mensch, der so durch Cannabis in die Drogenabhängigkeit gerät, ist einer zu viel.

Die Bundesregierung wirft mit dem im Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf den Kinder- und Jugendschutz über Bord. Zahlreiche Warnungen von Suchtforschern, Kinder- und Jugendärzten und Psychologen zu den gesundheitlichen Risiken des Konsums von Cannabis werden von der Bundesregierung schlicht ignoriert.

Doch gerade für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ist der regelmäßige Konsum mit großen Gefahren verbunden. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde weist etwa darauf hin, dass die Hirnreifung erst mit Mitte 20 abgeschlossen ist. Junge Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, können deshalb häufiger Psychosen, Angststörungen, kognitive und depressive Störungen erleiden.

Auch ist es ein Trugschluss, dass die Cannabislegalisierung zu weniger Konsum und weniger Drogenkriminalität führt. Das Gegenteil ist der Fall. Das zeigt der Blick in andere Länder: Dort, wo Cannabis legalisiert wird, steigt der Konsum gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen an. Der Schwarzmarkt floriert und die Drogenkriminalität steigt - wie auch der Deutsche Richterbund für Deutschland prognostiziert. Für Polizei und Gerichte wird die Arbeit erschwert, nicht erleichtert. Es droht ein Kontrollverlust.

Die CDU Deutschlands hält dieses Vorhaben für falsch und gefährlich. Wir fordern die Mitglieder der Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag auf: Stoppen Sie dieses unverantwortliche Gesetz!